Negativer Rückrunden-Trend hält an

Auch nach dem Spiel gegen den Tabellen-Letzten bleibt die 2. Mannschaft der TSG Herren 2016 ohne Satzgewinn. Dabei erlebte man ein Déjà-vu, denn von den Voraussetzungen vor dem Spiel und dem Spielablauf selbst konnte man Parallelen zu der Auswärtsniederlage in St. Leon-Rot erkennen.

Mit einem dezimierten 8-Mann-Kader sind wir nach Durlach gefahren. Während auf der Mitte Dirk und Jannis wieder dabei waren, fehlten auf Außen gleich mehrere Spieler. Deren Fehlen wurde durch Stefan (eigentlich Dia) und Lars (in der Rückrunde bisher Mitte) kompensiert – Jan spielte Diagonal.

Es war also wieder eine veränderte Formation, mit der wir ins Spiel starteten und ein denkbar schlechter Start war es obendrein. Trotz solider Annahme waren wir nicht in der Lage auch nur einen der ersten 7 Angriffe erfolgreich zu Ende zu spielen und lagen somit nach kurzer Zeit bereits deutlich mit 0:7 zurück. Erst nach der zweiten Auszeit beim Stande von 11:19, als der Satz im Prinzip schon so gut wie verloren war, haben wir befreit aufgespielt und unser Potenzial konstanter gezeigt. Bis auf 20:22 konnten wir uns mit einer tollen Serie ran kämpfen, haben dann aber die entscheidenden letzten Punkte nicht gemacht und den Satz 21:25 verloren.

Der zweite Satz verlief im Prinzip wie jener in St. Leon-Rot. Mal wieder hat man den ersten Satz leichtfertig an den Gegner „gehen lassen“, weil man nicht in der Lage ist, den Satzbeginn ausgeglichen zu gestalten. Im Zweiten machen wir es wesentlich besser und legen los wie die Feuerwehr. Folgerichtig führen wir aufgrund einer konzentrierten Leistung 11:4 und erarbeiten uns einen eigentlich komfortablen Vorsprung. Unerklärlicherweise kommt es in der Mitte des Satzes zu einem Bruch und wir spielen nicht unser Spiel zu Ende. Während wir nach einem Punktgewinn unser Aufschlagsrecht sofort wieder abgeben, macht der Gegner immer mindestens 2 Punkte und kommt so – langsam aber sicher – wieder ran, holt uns ein, bis er uns sogar überholt. Unkonzentriertheiten und zu viele direkte Fehler führen dann letztlich, trotz gutem Beginn, auch zu dem Verlust des zweiten Satzes. Ein Punkt war damit auf jeden Fall auch gegen Durlach weg.

Im Nachhinein wäre man mit 2 Punkten natürlich zufrieden gewesen. Aber auch der dritte Satz verlief letztlich symptomatisch für das Jahr 2016. Es war ein Kampf über den gesamten Verlauf des Satzes mit leichten Vorteilen für die TSG, weil wir über weite Strecken – wenn auch nur mit einem Punkt – geführt haben. Doch den entscheidenden Satzball konnten wir nicht verwandeln. Und so kommt es, wie es kommen muss: Auch der dritte Satz wird, wenn auch knapp, mit 27:29 verloren und die TSG belohnt sich einmal mehr in dieser Rückrunde nicht für ihren Aufwand und läuft der Form der Hinrunde weiter hinterher, in der wir die Sätze 2 und 3 mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nach Hause gebracht hätten. Besonders schwach war an diesem Wochenende der Angriff mit einer unterirdischen Quote, was die direkte Punkteausbeute betrifft. Nur wenige Angriffe von uns haben den Spielzug erfolgreich beendet. Das muss definitiv wieder auf Hinrunden-Niveau gesteigert werden.

Einziger Lichtblick an diesem Wochenende: Ersingen, die am vergangenen Wochenende in der Tabelle an uns vorbei gezogen sind, haben mit 1:3 in Ötigheim beim Tabellenführer verloren und geben uns damit weiterhin die Chance, im direkten Duell mit ihnen am 19.03. den Vorsprung zu egalisieren. Dazu müssen wir aber im nächsten Spiel endlich die Kurve kriegen und mal wieder einen Satz gewinnen. Am besten 3 in Folge, sonst dürfte es schwierig werden mit dem 2. Tabellenplatz.

Gelegenheit dazu bekommen wir bereits kommenden Samstag gegen die Mannschaft aus Wettersbach.

(jm)