TSG zieht mit Sieg an Heidelberg vorbei

Die TSG gewinnt beim zuvor punktgleichen Tabellennachbarn aus Heidelberg mit 3:2 (19:25, 25:21, 25:19, 22:25, 15:12) und zieht somit im fünften Tiebreak der Saison zum dritten Mal den „Längeren“ und in der Tabelle an Heidelberg vorbei. „Wichtige Punkte im Kampf gegen die unteren Plätze, aber auch nicht wirklich ein Befreiungsschlag“, meint Kirchhardt nach der kräftezehrenden Partie. Mit nunmehr 11 Punkten (vier Siege aus neun Spielen) steht die TSG auf Rang 7 mit lediglich vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit Tübingen inne hat, die ihrerseits Rüsselsheim überraschend klar schlagen konnten. „Bisher haben wir meist in der Zeit nach Weihnachten von einer starken Hinrunde gezehrt – diesjahr haben wir eine eher schwache Hinrunde gespielt und müssen uns jetzt auf die Breite des Kaders verlassen und beweisen dass wir es auch in der Rückrunde können“, so Kirchhardt weiter.

Sein Team reist ohne Wintergerst, Loritz, Schmidt, Ebert und Danese, dafür mit Patrick Krause, Luca Koch und Juraj Valovic (alle H2) nach Heidelberg. In Satz eins muss die TSG früh einen Rückstand (10:2) hinnehmen und findet nur gemächlich in die Partie (17:7). Erst bei neun (!) Satzbällen gegen sich findet sie mit Dollhofer am Aufschlag ihr Kämpferherz und kann zumindest etwas Ergebniskorrektur betreiben. In Satz 2 schenkt Kirchhardt derselben 6 das Vertrauen, muss jedoch schon bei 3:2 Dollhofer gegen Krause tauschen. Doch die TSG ist im Spiel angekommen. Über die Spielstände 11:9, 18:14, 21:16 lässt sie nichts anbrennen und gleicht mit 25:21 nach Sätzen aus. Satz 3 gerät am Ende auch zu einer klaren Angelegenheit für die TSG (25:19), doch bis zum 15:14 sind beide Mannschaften etwa gleichauf, ehe Blankenloch eine Schippe drauflegen und davonziehen kann. Seit dem 10:11 ist auch Benni Dollhofer wieder für Krause auf dem Feld. Wie so oft in dieser Saison fehlt jedoch die Konstanz ein Spiel über die Ziellinie zu tragen und so sieht die TSG in Satz 4 bei 8:13 und 10:16 wieder nur die Rücklichter des Kontrahenten aus Heidelberg. Bei 13:20 scheint die Messe gelesen, doch plötzlich scheint der Schalter umgelegt und Blankenloch stemmt sich gegen einen drohenden Tiebreak. Punkt um Punkt knabbert sich das Team um den wiedergenesenen, späteren MVP, Heidebrecht an die SG heran und kann bei 19:21 den Abstand auf zwei Punkte verkürzen. Doch schlussendlich triumphiert Heidelberg mit 22:25 und der Tiebreak muss entscheiden. Beide Teams sind lange gleichauf, ehe sich Blankenloch in der spannenden  Phase von 11:10 auf 14:10 absetzen und am Ende verdient die Partie mit 15:12 für sich entscheiden kann.

Nach der Hinrunde stehen also 11 Punkte und Rang 7 zu Buche. Auf Platz 4 sind es nur 3 Punkte Abstand, zum nicht-rettenden Abgrund allerdings auch nur 4 Punkte. Eine spannende Liga (die ungeschlagenen SSCler an der Tabellenspitze mal ausgenommen) in der jeder jeden schlagen kann und es auch tut. Es wartet also eine stürmische Rückrunde auf die TSG. Diese beginnt wie in der Vorsaison am 11.Januar bei den Keilern aus Botnang. Nächstes Heimspiel ist dann am 25.01. gegen die FT 1844 Freiburg II.