TSG geht gegen Botnang die Luft aus

Die TSG startet fulminant in ihre siebte Drittliga-Saison und muss sich am Ende doch mit 2:3 den Gästen aus Botnang geschlagen geben. Dem stattlichen Aufgebot von 11 Spielern, von denen Trainer Kirchhardt im Spielverlauf allen bis auf sich selbst Spielzeit einräumt, stehen mit Dollhofer, Wintergerst, Lintner und Krause immerhin vier Absagen entgegen. 

Kirchhardts Ansage vor dem Spiel im Aufschlag viel Druck zu erzeugen wird von seinen Spielern vor stimmungsvoller Kulisse zunächst eins zu eins in die Tat umgesetzt. Die sichtlich überraschten Gäste können selten ihre Angreifer in Szene setzen und somit geht Satz 1 verdientermaßen an die Hausherren (25:17). Mit den Seiten wechselt auch das Momentum. Der Druck im Aufschlag weicht einer viel zu hohen Fehlerquote, dafür kämpft Blankenloch insbesondere mit den Aufschlägen des späteren MVP, Moritz Finke. Der groß gewachsene Gästeangreifer schreitet in der Satzmitte gleich sieben Mal in Folge an die Grundlinie und sorgt damit für eine Vorentscheidung. In dieser Phase kommt Neuzugang Fabian Schmidt zu seinem Debut für die TSG – er ersetzt Heidebrecht auf der Zuspielposition. Dennoch muss sich Blankenloch schließlich mit 16:25 geschlagen geben.

Doch das Blankenlocher Spiel hat sich etwas stabilisiert und in Satz drei bieten sich beide Mannschaften einen Kampf auf Augenhöhe. Über lange Zeit gelingt es keinem der Teams sich entscheidend abzusetzen, erst gegen Mitte des Satzes können sich die Gastgeber peu à peu einen kleinen Vorsprung erarbeiten, den sie bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Mit der 2:1 Führung im Rücken geht es in Satz 4. Was noch halbwegs ausgeglichen beginnt, entgleitet bereits zur Satzmitte. Botnang enteilt den zunehmend müde und unkonzentriert wirkenden Blankenlochern zusehends, sodass weder der Rückwechsel auf Heidebrecht, noch die übrigen Wechsel (Rädler für Ebert und Fenchel für Weingärtner) dem Spiel eine nennenswerte Wendung geben. Mit 19:25 geht der Satz an Botnang und auch im Tiebreak kann die TSG keine Schippe mehr drauflegen. Mit 8:15 geht dieser verdientermaßen an die kampfstarken Schwaben.

„Wir müssen mit dem Punkt heute leben, auch wenn sicher mehr drin war. Ich nehme positiv mit, dass wir diese Saison die Gelegenheit haben auf fast allen Positionen durch Auswechslungen neue Impulse setzen zu können“, resümiert Kirchhardt. MVP auf Gastgeberseite wird Lucas Danese, der den Abend über vor allem mit einer stabilen Annahme glänzt. Für Blankenloch geht es in der kommenden Woche zur ersten schweren Auswärtsaufgabe zu den Volleys im Westerwald.