TSG auch im zweiten Anlauf sieglos
Nach der Heimpremiere zum Saisonauftakt wartete am vergangenen Wochenende bereits die zweitligaerfahrene Truppe der Westerwald Volleys im beschaulichen Ramsbach-Baumbach. Die Kader beider Teams bedurften an diesem Wochenende keiner Ersatzbank – einige wenige Ersatzstühle hätten den Zweck bereits erfüllt. Während die Gastgeber mit 8 Spielern antreten stehen Gästetrainer Kirchhardt immerhin 9 Mann zur Verfügung – inklusive ihm selbst in der Doppelrolle als Spielertrainer, exklusive 6 Optionen für die Außenposition. Rotation zur 2:3-Heimniederlage ergab sich dadurch automatisch, da Rahmani und Loritz die Reise nicht mitantreten konnten. Kirchhardt geht zunächst mit zwei Zuspielern (Heidebrecht/Schmidt) und dem etatmäßigen Diagonalangreifer Weingärtner und sich selbst auf der Außenposition ins Rennen.
Über die gesamte Partie hinweg steht die Annahme der Hausherren sehr stabil und Blankenloch gelingt es selten wirklich Druck aus eigenem Aufschlag aufzubauen. Dennoch geht der erste Satz in ungewohnter Aufstellung über die Spielstände 8:10, 16:18, 19:23 schließlich verdient, wenngleich nicht allzu deutlich mit 22:25 an die Westerwald Volleys. Schon in Satz 2 benennt Kirchhardt Fabian Schmidt zum alleinigen Zuspieler und Heidebrecht tauscht mit Weingärtner die Position, sodass der spätere MVP Weingärtner von der gewohnten Diagonalposition agieren kann. Blankenloch findet besser ins Spiel – ein 11:13 wird in einen 16:13 Vorsprung verwandelt. Bei 21:21 biegen beide Teams Kopf-an-Kopf auf die Zielgeraden ein. Schließlich nutzen die Volleys aus dem Westerwald jedoch ihren zweiten Satzball zur 2:0 Satzführung (24:26).
Mit unveränderter Aufstellung beginnt Kirchhardt Satz 3. Wieder entscheidet sich der Satz in der Crunchtime und wieder heißt der Sieger Westerwald Volleys (23:25).
Damit kommen die Blankenlocher spät in der Nacht mit leeren Händen zurück in die heimischen Gefilde. „Wir hatten unsere Chancen, aber konnten sie nicht nutzen. Ich hoffe, dass wir bald wieder in gewohnterer Aufstellung antreten können – bei 8 Absagen ist zwar ein prall gefüllter 9-Mann-Bus eine gute Grundlage verglichen mit den letzten Jahren, aber wir mussten natürlich trotzdem kräftig umbauen. Mund abputzen, weiter geht’s. Die Saison ist noch lang.“, richtet Kirchhardt den Blick nach vorn.
Schon kommende Woche gehts zum nächsten Auswärtsspiel zum starken Aufsteiger und der Bundesligareserve der FT 1844 Freiburg.