Die nächsten Punkte fürs TSG Konto
Herren 1 erkämpft sich in einem nie spannenden 5-Satz-Match bei Tabellennachbar TSG Tübingen einen 3:2-Erfolg. Fünfsatz-Match, nie spanned? Ja richtig. In den ersten 4 Sätzen ist das knappeste Satzergebnis das 17:25 aus dem ersten Durchgang, gefolgt von 25:15, 25:16 und 16:25. Der Tiebreak geht schließlich mit 15:11 an die TSG Blankenloch.
Trainer Kirchhardt sieht einen durchwachsenen Start seiner Starting Six Rahmani, Dollhofer (AA), Hornung, Rädler (MB), Weingärtner (D), Schmidt (Z) und Loritz (L). Insbesondere der erfahrene Annahmeriegel zeigt sich löchrig bis durchlässig und die gesangsstarken Gastgeber können schnell mit 8:4, 12:7 und 16:10 davonziehen. Blankenloch findet vor beachtenswerter Kulisse nicht wirklich ins Spiel muss den Satz früh abhaken. In Satz 2 wendet sich das Blatt. Blankenloch ist im Spiel angekommen und zieht mit 6:1 und 10:3 und 16:10 davon. Was schon in Durchgang eins eine Vorentscheidung war, ist auch hier so: der Satz geht ungefährdet an die TSG. In Durchgang drei ein ähnliches Bild: Die Gäste erwischen einen guten Start und können bei eigenem Aufschlag von den sich häufenden Fehlern auf Tübinger Seite profitieren. Bei 7:8 wechselt die Führung auf die Randkarlsruher Seite und wächst bis auf 21:15 an. Nicht jedoch ohne in der Zwischenzeit auf beiden Seiten immer wieder einige Punkte am Stück abzugeben. Es ist und bleibt harte Kost für den geneigten Zuschauer, doch es ist erneut Blankenloch, das sich mit dem zweiten Satzgewinn belohnen kann. Zwei deutlich gewonnenen Sätzen folgt zumeist ein dritter. So auch hier, allerdings sind nun die Gastgeber wieder am Zug. Blankenloch kann sich zwar nach zwischenzeitlichem 4-Punkte-Rückstand wieder auf 13:14 rankämpfen, nur um postwendend wieder 14:21 in Rückstand zu geraten. Beide Teams reihen abwechselnd Fehler an Fehler und können jeweils vor allem aus eigenem Aufschlag Profit schlagen. Der Tiebreak muss nun also zur Spielentscheidung herhalten. Der spätere MVP Seyar Rahmani ist längst bester Punktesammler der TSG aus Blankenloch und kann auch im Entscheidungssatz der TSG aus Tübingen einheizen. Bei 11:7 und 12:8 scheint die Partie gelaufen – doch Tübingen kann dreifach punkten und ist plötzlich bei 13:11 wieder im Spiel. Rahmani erlöst schließlich Zuschauer, Gegner und die eigene Mannschaft und setzt den Schlusspunkt zum 15:11.
„Man weiß gar nicht, was man dazu sagen soll. Streckenweise okay, streckenweise bodenlos. Am Ende bleibt festzuhalten: es sind es zwei sehr wichtige Punkte um aus dem Tabellenkeller langsam wieder Richtung Tageslicht zu krabbeln. Darum geht’s, das zählt.“, lenkt Trainer Kirchhardt den Fokus auf die positivsten Aspekt des Spiels. „Unsere Unkonstanz und Fehlerketten begleiten uns leider schon durch die ganze Saison und daran müssen wir arbeiten. Immerhin ist es allerdings auch schon der dritte Sieg in Folge“. Die TSG hat nun ein Wochenende Pause und empfängt danach den ungeschlagenen Tabellenführer vom SSC Karlsruhe II zum Derby in der heimischen Sporthalle. Anpfiff am 07.12. ist um 19 Uhr.