Blankenloch wackelt nur im ersten Satz

Mit einem 3:1 (-23, 14, 17, 21) Auswärtssieg im Gepäck konnten die TSG Volleyballer am Sonntag die Rückreise vom Bodensee antreten. Beim ebenfalls ersatzgeschwächten Tabellenvorletzten aus Konstanz hatten Marko Kienast und seine Mitspieler lediglich im ersten Satz das Nachsehen – die Sätze zwei bis vier holte der Tabellenzweite relativ souverän. „Heute war unsere Abwehr endlich mal überzeugend und hat uns Punktchancen erarbeitet. Vor allem Benny hat hier einen super Job gemacht“, freute sich Spielertrainer Torsten Kirchhardt über die Defensivleistung des erwähnten Benny Loritz, der angeschlagen einmal mehr nicht als Angreifer, sondern „nur“ als Libero auflaufen konnte.

Satz eins in der Fremde lief zunächst aber nicht wie geplant. Die Gäste mussten sofort eine starke Aufschlagserie von Lars Hammer, dem „Go-To-Guy“ des USC hinnehmen (3:7) und im Verlauf des Satzes noch zwei weitere Aufschlagserien des USC (Bojan Kordic von 11:12 auf 11:15 und nochmal Hammer von 12:16 auf 12:18) verarbeiten, ehe der Sand aus dem TSG Getriebe herausgeschüttelt war. Blankenloch kämpfte und holte auf, doch ein 23:22 Vorsprung wurde verschenkt, da Konstanz bei 23:23 zweimal erfolgreich im Block zugriff (23:25).

Aus der erfolgreichen Aufholjagd zog die TSG aber Selbstbewusstsein. „Wenn wir den Ball ins Spiel bekommen, sind wir besser und variabler.“ erkannte Co-Trainer Michael Ebert.

In der Tat verliefen die nächsten Sätze entsprechend. Blankenloch hatte einfach mehr Optionen, insbesondere wenn der Schnellangriff eingesetzt werden konnte. Flo Ebert, Stefan Hornung, Seyar Rahmani und Marko Kienast waren konstant dankbare Abnehmer der TSG Zuspiele, während Tim Westermann und Benny Loritz in Annahme und Abwehr die Grundlage für das gefällige TSG Spiel legten. Die konsequente Umsetzung der Aufschlagtaktik der Nordbadener sowie die Abwesenheit des USC Kapitäns Paul Kaltenmark zwangen den USC Zuspieler dazu, beinahe ausschliesslich seinen Diagonalspieler zu suchen. Dies war zwar streckenweise erfolgreich, aber über die gesamte Spieldauer nicht erfolgreich durchzuhalten.

Lediglich ganz am Ende der Partie wackelte die TSG nochmal, als ein 23:17 Vorsprung nochmal auf 23:21 schrumpfte. Doch Marko Kienast brach das letzte Aufbäumen des USC mit einem erfolgreichen Angriff und der erste Matchball saß (25:21).

Noch eine Partie – auswärts am kommenden Samstag beim  Tabellenfünften aus Rottenburg – steht für die TSG an, ehe das Team in die Winterpause gehen kann um hoffenbtlich alle Wehwehchen und Erkältungen auszukurieren und die Grundlage für eine gute Rückrunde zu legen.