Die TSG ist wieder da – Titel zum greifen nah
Die TSG ist wieder da – Titel zum greifen nah
Gerade noch rechtzeitig. Mit einem 3:1 Auswärtssieg in Botnang haben die TSG Regionalligavolleyballer rechtzeitig zum Saisonfinale in einer Woche bewiesen, dass sie Ihre Form nach der ersten Niederlagenserie der Saison wiedergefunden haben.
“Nach den beiden letzten Niederlagen gegen direkte Titelkonkurrenten war der Druck auf uns natürlich gestiegen. Die Leistung heute sportlich und auch vom selbstbewussten Auftreten her – war genau das richtige Zeichen an die Konkurrenz und hat unsere Arbeit in den letzten beiden Wochen bestätigt.” bemerkte ein zufriedener Torsten Kirchhardt nach der Partie
Jeder wusste vor Beginn der Partie, dass 4 Punkte aus den letzten beiden Partien nötig wären, um die Meisterschaft aus eigener Kraft klarzumachen. Damit durfte man keinesfalls punktlos aus Stuttgart zurückfahren, ein “Dreier” würde aber die Lage am letzten Spieltag deutlich leichter machen. Die Wombatz zeigten gleich zu Beginn, dass sie sich diesem Druck stellen würden und traten von Beginn an kotzentriert und selbstbewusst auf.
Die konsequent umgesetzte Aufschlagtaktik zeigte Wirkung, so das die Botnanger ihre Athletik nicht konstant in Angriffsdruck umsetzen konnten. Die TSG hingegen nutzte die sich bietenden Punktchancen konsequent aus. Flo Ebert und Stefan Hornung sorgten schon für dafür, dass der Schnellangriff respektiert werden musste, so dass Tim und Louis Westermann sowie Topscorer Philipp Lintner es auf den Aussenpositionen etwas leichter hatten . Beim Stand von 6:14 hatten die Keiler aus Botnang schon beide Auszeiten aufgebraucht und bei 8:19 hatte der ASV Coach schon die Reissleine gezogen und Diagonalspieler und einen Aussenangreifer ausgetauscht. Die Wechsel zeigten zwar zu spät Wirkung, um den Satz umzubiegen (20:25), doch die Gastgeber kämpften sich ins Spiel zurück und waren zu Beginn von Satz 2 voll da.
Angefeuert vom (feucht) fröhlichen – aber letztlich fairen – Publikum waren die Hausherren obenauf. Der ASV Schnellangriff meldete sich in Satz bereit zum Dienst und immer wieder sorgte der eingewechselte Spasov mit knallharten Sprungaufschlägen, Blocks und mit seiner Abschlaghöhe für Probleme auf der TSG Seite (12:19). Die Westermann Brüder und ihre Mitstreiter kämpften sich zwar nochmal heran, doch die Hypothek des 7 Punkte Rückstandes war – so wie im ersten Satz andersherum – zu hoch um den Satzausgleich abwenden zu können (25:22).
Nun ging es für den Tabellenführer darum, einen starken Start in Satz 3 hinzulegen, um den Schwung aus dem Spiel der Keiler zu nehmen und selbst wieder mehr zu agieren, als sich das Spiel der Botnanger aufdrücken zu lassen. Wie in der Satzpause thematisiert sollte das Aufschlagspiel wieder als Katalysator für das TSG Spiel dienen. Dies gelang und die Blankenlocher legten einen Blitzstart hin (1:5). Botnang wackelte angesichts des erneuten Gegenwindes und konnte seinerseits nicht die Aufschlagform von Satz 2 halten. Der TSG Spielaufbau konnte nun aus einer soliden Annahme heraus die ausgemachten Schwächen im ASV Block anvisieren, so dass die Gäste stetig ihre Führung ausbauen konnten (2:7, 8:16, 13:20, 20:25). “Damit hatten wir das Minimalziel eines Punktes erreicht, wir wussten aber auch, dass die Chance auf die erhofften Drei Punkte nun richtig nah war und das wollten wir uns nicht nehmen lassen.” beschrieb der junge Stefan Hornung, der mit fortlaufender Spieldauer immer mehr Akzente in Block und Angriff setzen konnte, die Stimmung im Team vor dem vierten Satz.
Allerdings standen die Gastgeber der TSG in Punkto Einsatz und Entschlossenheit keineswegs nach, so dass sich ein spannender und auf recht hohem Regionalliga Niveau entwickelte, in dem die Botnanger leichte Vorteil hatten (16:14, 18:16). Doch dann holte die TSG nochmal alle Reserven aus sich heraus und drehte das Ding, Eine 4 Punkte Serie (18:20), dann ein Sideout nach Punktgewinn Botnang (19:21) stellten die Kegel für Louis Westermann auf, der sie mit 4 sehenswerten Aufschlägen in Folge (19:25) abräumte. “Ich hab nicht lang nachgedacht sondern einfach gemacht.” erklärte der Youngster im TSG Team die finale Sequenz.
Da die Konkurrenz teilweise Federn gelassen hat benötigt die TSG am kommenden Samstag im Fernduell mit Rohrbach nur einen Satz (bzw. einen Satzverlust der TSG Rohrbach) um mit dem Regionalligatitel der starken Saison die Krone aufzusetzen.
Spielbeginn am St. Patrick’s Day ist 19:00 und das Team hofft auf rege Unterstützung!
Randnotizen
- Die Backen zusammenkneifen. Tim Westermann, der, nachdem er bis Donnerstag mit Fieber und Darmgrippe ausgeknockt gewesen war, tat eben dies (im sprichwörtlichen, vielleicht aber auch im wörtlichen Sinne) und spielte die Partie durch.
- Im Nachgang wird mit Videostudien noch geklärt werden, ob in der Partie ein neuer Guinness-Buch Rekord für den höchsten jemals gemessenen erfolgreichen Lob aufgestellt würde. Louis Westermann würde sich definitiv über das damit verbundene Preisgeld freuen.
Author: SS