Geschlossene Teamleistung hält TSG-Weste blütenweiss

3 Spiele, 3 glatte 3:0 Siege – es läuft gerade bei der TSG Blankenloch. Auch der USC Freiburg, das dienstälteste Team der Spielklasse, konnte den Wombatz keinen Satzverlust beibringen, auch wenn sie im ersten Satz kurz daran schnuppern konnten. Somit steht die TSG zumindest für eine weitere Woche am Sonnenplatz der Regionalliga Süd.

TSG Trainer Torsten Kirchhardt entschied sich vor der Partie für eine umfangreiche Rotation und stellte “ältest-möglich” auf. Soll heissen, Steffen Schad (Zuspiel, für Kirchhardt), Matthias Reinstädt (Mitte, für Hornung) und Kalle Kallfass (Aussen, Für L. Westermann) rotierten im Vergleich zur letzten Partie in die Startformation. Die Umstellungen und das somit stark gestiegene Durchschnittsalter taten im Ergebnis aber dem Spielfluss keinen Abbruch. Im Gegenteil: die ‚endlich von der Kette gelassenen‘ Reinstädt und Kallfass zeigten im ganzen Spiel ihre Klasse speziell im Angriff und fanden über ihre Durchschlagskraft auch Lösungen in schwierigen Situation. Mit dem Mix aus erfahrener Zuverlässigkeit (Geburtstagskind Philipp Lintner auf der Diagonalen, sowie der erwähnte Reinstädt), jugendlicher Unbekümmertheit (Tim Westermann, Florian Ebert, Ludwig Kästel) sowie erfrischender “nicht-lange-Nachdenken-Mentalität” (Kallfass) hatte Kirchhardt an diesem das richtige Rezept für die TSG gefunden.

In Satz 1 taten sich die Wombatz im eigenen Spielaufbau allerdings zunächst schwer (5:9, 7:12), ehe sie nach und nach die richtigen Rezepte im Aufschlag gegen die Breisgauer fanden. Fortan wurde verstärkt mit kontrollierten Flatteraufschlägen (im Training liebevoll “Friedensadler” getauft) gerade soviel Druck gemacht, dass der Spielaufbau des USC gehemmt werden konnte. Gute Blockarbeit und mutige Punktballverwertung ermöglichten im Anschluss die Aufholjagd (11:12). In der spannenden Endphase zog die TSG im richtigen Moment (21:22) das Tempo an und holten sich die Chance zum Satzgewinn (24:22). Freiburg glich zwar nochmal aus (24:24), doch ein erfolgreicher Angriff (Kallfass), sowie ein Blockpunkt (Ebert) beendeten den Satz zu Gunsten der Gäste.

Satz 2 (25:19) war ein “Start-Ziel-Sieg” der Kirchhardt-Truppe. Freiburg konnte den eigenen Spielaufbau nicht stabilisieren, während die TSG konsequent an der erfolgreichen Taktik festhielt. Der erste Auswärtspunkt der Saison war im Sack.

Die Frage für Satz 3 war nun, ob sich die Gastgeber nochmal aufbäumen können würden. Spoiler: Das Aufbäumen fand statt, aber es sollte nicht ausreichen. Blankenloch startete gut (4:0) und nutzte die nun in Reihe produzierten Fehler der Gastgeber clever aus (15:8). Auch wenn die Kräfte und Konzentration am Ende des Satzes noch kurz zu schwinden schienen, schipperten Kallfass, Ebert und Lintner mit erfolgreichen Angriffen die Punkte für die TSG nach Hause (25:22).

Torsten Kirchhardt war im Anschluss an die Partie dementsprechend zufrieden mit der Leistung seines Teams. “Schöne Leistung der Mannschaft, insbesondere nach einer Veränderung auf drei Rotationen. Das zeigt, dass wir im Laufe der Saison viele Möglichkeiten haben, im Personal auf Tagesform und Gegner zu reagieren. Egal ob wir jung oder alt, groß oder klein, dick oder dünn aufstellen: diejenigen, die auf dem Feld stehen, harmonieren bis jetzt sehr gut liefern Leistung ab. 9 Punkte nach drei Spielen sind schonmal ein solides Polster, so früh in der Saison sagt die Tabelle aber nichts aus. Wir müssen einfach weiter seriös arbeiten und nächste Woche – bei der FT Freiburg – bestenfalls nochmal Punkten. “

Randnotizen:
– Premiere für die TSG: erstmals musste man beim Auswärtsspiel Parkgebühren bezahlen, da bei der Ausweichhalle des USC Parkplätze absolute Mangelware sind
– Wenigstens 2 ehemalige Einhörner holen Punkte Mit Ludwig Kästel und Kalle Kallfass standen gelich zwei ehemalige USC Akteure im Dress des USC