In doppelter Hinsicht zu spät in der Halle angekommen

Am zweiten Spieltag der noch jungen Saison 2015/2016 mussten die Spieler um Trainer Kirchhardt zum letztjährigen Tabellendritten nach Breisach-Gündlingen reisen. Nicht nur die ca. 140 km Anfahrtstrecke, sondern auch ein geplatzter Vorderreifen erschwerten die Anfahrt. Ein Gutes hatte der ca. neunzigminütige Aufenthalt auf der Autobahn dennoch. Unser leuchtender (Warnweste und Meteoritenstaubextrakt) Zuspieler Christian durfte als Autobahnpolizist erste Erfahrungen sammeln und ist Gerüchten zufolge als Nachwuchstalent für die bekannte Serie „Alarm für Cobra 11“ vorgeschlagen worden. Zudem verursachten wir einen ca. 1 km langen Rückstau auf der Autobahn und wurden im Radio sowie im Spielbericht der TuS Durmersheim erwähnt.

Infolge der verspäteten Anreise musste das Spiel um 30 Minuten verschoben werden, sodass erst um 20.00 Uhr MEZ das Spiel von den Offiziellen angepfiffen wurde. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Gastgeber aus Breisach-Gündlingen, die der Spielverzögerung zustimmten.

Den ersten Satz begannen die Spieler (Jan, Jürgen, Tim, Emanuel, Robin, Christoph, Jonas) mit drei direkten Eigenfehlern, die man im weiteren Verlauf zwar reduzieren, aber nie ausgleichen konnte. Verunsichert durch weitere unnötige Fehler fanden die Spieler erst am Ende des Satzes richtig ins Spiel. Durch eine Aufschlagserie von Robin konnte man den Satz sogar fast noch drehen, aber am Ende verwandelten die Spieler aus Breisach-Gündlingen ihren 4.Satzball zum 23:25.

Den zweiten Satz wollte man aggressiver angehen und mit mehr Mut im Aufschlag das Spiel zu Gunsten der TSG drehen. Der Mut im Aufschlag ging aber wohl auf dem Weg von der Bank aufs Spielfeld verloren und die Spieler konnten zu keiner Zeit den angestrebten Aufschlagdruck entwickeln. Schon früh (4:8) war Trainer Kirchhardt gezwungen eine Auszeit zu nehmen um durch weitere Anweisungen in das Spielgeschehen einzugreifen. Leider schafften die Spieler es nicht, diese zielgerichtet umzusetzen, sodass sogar ein zwischenzeitlicher Rückstand von 8:14 zu verzeichnen war. Die Gründe für den Rückstand waren in allen Spielelementen zu finden. Ein Hauptgrund allerdings waren sicherlich die vielen verschlagenen Aufschläge, die uns jegliche Chance verwehrten, den Gegner bei eigener Annahme unter Druck zu setzen. Durch zwei Spielerwechsel (Christian für Jürgen und Nils für Emanuel) versuchte Trainer Kirchhardt nochmals das Spiel zu ordnen. Leider sollte die Wirkung in diesem Satz noch verwehrt bleiben.

In der Satzpause schwörte Trainer Kirchhardt die Spieler nochmals ein und durch die Hereinnahme von Eddy (für Jan) verbesserte sich das Spiel der TSG. Ab Mitte des Satzes konnten sich die Blankenlocher eine kleine Führung erarbeiten, die man im Laufe des Satzes nicht mehr abgab. Schlussendlich konnte der Satz ungefährdet mit 25:18 gewonnen werden.
Selbstbewusst startete man also in den vierten Satz, leider aber auch unkonzentriert. Viele einfache Fehler und unkonzentrierte Aktionen verursachten zunächst einen 4:11 Rückstand. Die Spieler um Kapitän Christian kämpften sich aber zurück ins Spiel und schafften es endlich die gegnerischen Außenangreifer zu stoppen. Bis dahin hatten beide eine hervorragende Leistung auf den Platz gezaubert, zeigten jetzt aber auch Nerven. Die TSG nutzte dies aus und drehte den Satz (25:22).

Der Tie-Break sollte also über Sieg und Niederlage entscheiden. Bis Mitte des Tie-Breaks egalisierten sich die Mannschaften. Ab dem Seitenwechsel konnte die SG aus Breisach und Gündlingen einen Gang zulegen und einen Vorsprung von drei Punkten herausspielen. Diesen konnte die TSG leider nicht mehr aufholen und so ging der letzte Satz 12:15 verloren.

Fazit:

Leider konnten wir nicht das beabsichtige druckvolle Aufschlagspiel aufziehen und zeigten nur teilweise, was wir wirklich zu leisten im Stande sind. Jetzt gilt es die Geschehnisse des Samstags aufzuarbeiten (Spielanalyse inkl. Statistik, Reifenwechsel und Vorbereitung für das Casting für Alarm für Cobra 11).

em