Die Schlacht in Breisach
Vergangenen Samstag reiste der elf Mann starke Herren-1-Kader um Trainer Peter Haak nach Breisach, um sich drei weitere Punkte zu erkämpfen. Auf Raphael Moser musste man an diesem und auch an künftigen Spieltagen verzichten, da er sich für eine längere Zeit ins Ausland verabschiedet hat. Allen war vor dem Spiel klar, dass die Breisacher mit vier Siegen in Folge ein sehr ernst zu nehmenden Gegner darstellten. Durch taktisches Training versuchte man sich allerdings im Vorfeld auf den Gegner einzustellen.
Die Mannschaft begann mit bekannter Aufstellung: Nur Raphael Moser musste durch Tim Westermann ersetzt werden, der nach verpasster Vorbereitung seine erste Spielerfahrung in dieser Saison sammeln durfte. Beide Mannschaften starteten gut in den ersten Durchgang und lagen bis zur Mitte des ersten Satzes auf Augenhöhe. Breisach musste sich dann aber der TSG geschlagen geben, da diese bis zum Ende des Satzes um das ein und andere Mal mehr breakte.
Auf Grund des Ergebnisses im ersten Satz, sah Trainer Haak keinen Grund zu wechseln. Diese Entscheidung wurde direkt mit einer 10:7 Führung belohnt, welche die Mannschaft aber im folgenden Verlauf des Spieles verspielte. In einer sehr schwachen Mittelphase verspielte man sich Vorsprung und Überlegenheit. Schuld daran war eine schlechte Annahme und schwaches Angriffsspiel, welches Breisach mit deutlichen Blöcken untermalte. Beim Stande von 24:24 bekam die Mannschaft durch eine taktisch gewählte Auszeit nochmals die Möglichkeit sich zu sammeln. Dies führte zu Verwandlung der zwei Folgepunkte und dem damit verbunden Satzgewinn.
Diagonal-Spieler Jan Grünfelder musste im dritten Durchgang für Fabian Mursch Platz machen. Diese Umstellung stellte sich im Verlauf des Spieles noch als wertvoll heraus. Ähnlich wie im zweiten Satz startete man sehr gut in die dritte Phase. Trotz gutem Spielaufbaus wurde Nico Kaschub gegen Markus Hofheinz ausgewechselt um das Angriffspiel noch unberechenbarer zu gestalten. Der Wille im Abwehrspiel den Ball vom Boden fern zu halten, sowie das Bedürfnis den Ball im Blockspiel Richtung gegnerischen Feldboden zu lenken, kosteten an diesem Wochenende zwei mehr oder weniger tragische Verletzungen: Emanuel Moser schlitzte sich in einer spektakulären Abwehraktion die Oberlippe am Spannseil auf, was dazu führte, dass der Satz mit stark verblutetem Trikot beendet werden musste. Nur wenige Bälle später musste Louis Westermann sich in einer Blockaktion von seinem rechten Ringfinger verabschieden. Folglich musste Jan Grünfelder – gelernter Diagonalangreifer – die Mitte übernehmen. Trotz dieser Zwischenfälle konnten drei Punkte aus „der Schlacht in Breisach“ mit nach Hause genommen werden.