Die Herren der TSG Blankenloch 3 fahren den ersten Saisonsieg ein…
…und zahlen doch auch weiterhin Lehrgeld
Mit lediglich 9 Spielern trat die Herren 3 am Sonntagmittag in Wettersbach zum Auswärtsspiel an, um im 5. Spiel endlich die ersten Punkte zu hohlen. Die Mannschaft musste dabei auf Trainer Kevin Karsch verzichten, der in seiner Funktion durch Michael Nowack ersetzt wurde. Da die Herren der TSG das zweite Spiel hatten, konnten sie zunächst noch dem deutlichen Sieg des SSC Karlsruhe 4 gegen die Mannen der VSG Durlach-Wettersbach (0:3; 48:75) beiwohnen. Schnell war Allen klar, dass in Wettersbach etwas möglich schien und entsprechend motiviert gingen die Blankenlocher das Spiel an.
Das Team von Coach Michael Nowack begann den ersten Satz mit Kapitän Patrick Krause und Ron Tuzin auf Außenannahme, Knut Wittich und Simon Münster in der Mitte, Yannis Nowack im Zuspiel und Lucas Karch als Diagonalangreifer. Mit Tobias Frank, Joshua Bär, und Marcel Henny waren gleich drei weitere Außenangreifer noch als Reserve zunächst auf der Bank.
Nach einem munteren Spielbeginn und einem anfänglich gleichmäßigen Schlagabtausch konnten sich die Blankenlocher beim Stand von 10:11 augenscheinlich entscheidend absetzen und erhöhten in der Folge durch eine starke Aufschlagserie von Simon Münster auf 11:20. Auch eine Auszeit der Wettersbacher beim Stand von 11:16 konnte den konzentriert agierenden Blankenlochern, die in dieser Phase des Spiels quasi keine Eigenfehler machten, nicht ihren Rhythmus nehmen. Doch wie so oft, wenn eine Mannschaft von ihrer eigenen guten Leistung überrascht ist, brach von einem auf den anderen Ball das komplette Spiel der Blankenlocher zusammen und der Gegner konnte zum Stand von 24:24 ausgleichen. In der Folge einer Auszeit beim Stand von 24:23 rissen sich die Herren aus Blankenloch nochmal am Riemen und brachten den erst Satz am Ende unnötig knapp mit 24:26 nach Hause.
Gut angefangen und stark nachgelassen war also die Devise des ersten Satzes, die sich so aus Sicht der Blankenlocher nicht wiederholen sollte. Doch auch im zweiten Satz, in unveränderter Aufstellung, wollten die Blankenlocher nicht so richtig in Tritt kommen. Zwar konnten sich die Mannen von Michael Nowack bis zum Stand von 8:9 eine kleine Führung erarbeiten, doch liefen sie in der Folge einem knappen aber nicht einholbaren Rückstand hinterher. Die Wettersbacher, welche auch im weiteren Spielverlauf komplett ohne eigenen Mittelangriff agierten, machten es dem Blankenlocher-Block immer wieder durch ihr zügiges Aufbauspiel über die 2 und 4 schwer. Insbesondere die teilweise weit über die Antenne herraus gespielten über Kopfangriffe, die die Mannen aus Wettersbach Diagonal in Richtung der 3-Meter-Linie schlugen, stellten die Herren der TSG vor eine Herausforderung der sie im zweiten Satz nicht mehr Herr werden konnten.
In den dritten Satz, in dem Joschua Bär den im Angriff etwas glücklosen Robin Tuzin ersetzte, startete die Drittvertretung der Blankenlocher durch eine Aufschlagserie von Simon Münster ideal mit 0:5 und zwangen so die Wettersbacher früh zur ersten Auszeit. In der Folge erhöhten die Mannen der TSG Punkt für Punkt den Vorsprung auf zwischenzeitlich 9 Punkte und konnten am Ende mit 17:25 den ersten Punkt sichern. Patrick Krause war dabei der Fels in der Brandung, der bei gegnerischer Angabe ein ums andere Mal blitzsaubere Annahmen nach vorne zu Yannis Nowack brachte.
Satz 4 startete zunächst gut für die Blankenlocher mit 0:3. Jedoch war das Team wohl noch durch den ersten Punkt euphorisiert und bekam gar nicht so wirklich mit, wie die Wettersbacher in schneller Folge auf 12:4 davon zogen. Mehrere unglückliche Angriffe und Abstimmungsprobleme brachten so die Mannen von Michael Nowack, der zunächst auch mit einer Auszeit beim Stand von 8:3 das Verhängnis nicht stoppen konnte, deutlich ins Hintertreffen. Ein kurzes Aufbäumen der Herren 3 brachte diese zwar wieder auf 13:10 an die Wettersbacher heran, jedoch hielt das Zwischenhoch nicht lang und der Satz ging schließlich deutlich mit 25:14 an die Hausherren. Obwohl die Annahme, wie bereits das gesamte Spiel und bei sehr niedriger Halle, die ganzen Zeit ordentlich bis sehr gut stand, waren die Herren aus Blankenloch nur selten in der Lage gute Angriffe im gegnerischen Feld zu versenken, was zum einen an vielen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel und zum anderen an einer häufig fehlenden Variabilität im Angriffsschlag lag.
Beim Stand von 2:2 in Sätzen hieß es am frühen Sonntagnachmittag dann Tie-Break, den die Blankenlocher wieder mit Robin Tuzin für Yoschua Bär angingen. Letztere konnte ebenfalls nicht allzu viel Glück im Angriff für sich verbuchen, jedoch sorgte er Stimmgewaltig für gute Laune und eine positive Stimmung auf dem Feld. Mit dem Entscheidungssatz war auch der Wille der Blankenlocher wieder da, den Satz und das Spiel für sich zu entscheiden. Der Tie-Break ging dann auch mit einem flotten Schlagabtausch los bei dem die annehmende Mannschaft mit hoher Regelmäßigkeit den Punkt jeweils für sich verbuchen konnte. Mit knappem Vorsprung für die TSG wurden beim Stand von 8:6 die Seiten gewechselt, ohne dass das Pendel sichtlich zu Gunsten einer der beiden Mannschaften ausschlug. Schließlich schaffte es die VSG Durlach-Wettersbach sich den ersten Matchball beim Stand von 14:12 zu erarbeiten. Ein guter Line-Angriff von Robin Tuzin, dem die Pause sichtlich gut getan hatte, brachte das Aufschlagrecht den Blankenlochern zurück, die bei eigenem Aufschlag von Knut Wittich über Lucas Karch zum Ausgleich kamen und so den ersten Matchball abwehren konnten. Dies sollte nicht der letzte bleiben. Weitere fünf Matchbälle wurden beim Stand von 15:14, 17:16, 19:18, 20:19 und 21:20 abgewehrt und eigene Matchbälle bei 15:16 und 17:18 vergeben, bis schließlich mit 21:23 der dritte Matchball zugunsten der TSG verwandelt wurde und mit 2:3 der erste Sieg und die ersten für die Herren der TSG Blankenloch 3 zu Buche stand.
Er spielten:
4 Tobias Frank (AA)
5 Ron Tuzin (AA)
7 Lucas Karch (D)
8 Joshua Bär (AA)
12 Simon Münster (MB)
13 Knut Wittich (MB)
15 Marcel Henny (AA)
37 Yannis Nowack (Z)
55 Patrick Krause (AA; Kapitän)
Trainer: Micheal Nowack