Das Wunder von Sinsheim
Nach einer turbulenten und sieglosen Zeit im zweiten Kalender Halbjahr gelang der Herren III der erste Sieg der Saison bei der SG Sinsheim/Waibstadt/Helmstadt (SG SiWaHe) beim ersten Spiel im Kalenderjahr 2018.
Die Zeichen standen von Anfang an ursprünglich schlecht. So musste die Herren III unter Trainer Kevin Karsch mit einem Rumpfkader von 6(!) Spielern antreten, denen das kleine Wunder von Sinsheim gelang.
Nach effektivem Aufwärmen und gezieltes taktisches Briefing von Coach K., gelang ein spielerischer „Überfall“ im ersten Satz gegen die SG. Man wusste von Anfang an, dass der Gegner nur durch einen gewissen Überraschungseffekt zumindest im ersten Satz bezwingbar sein könnte. So gelang es bei konstanter Führung von durchschnittlich 4-5 Punkten auf den Gegner ein Satz Sieg von 25:17.
Die Anweisungen und Taktiken gingen auf. Nur durch ein gewisses Maß an Risiko konnte man auf den Gegner Druck ausüben, welcher im kompletten Satz nie so richtig ins Spiel kam. Auch das zahlreichlich erschienene Publikum war überrascht, dass die 6-Man Show aus Blankenloch sich gegen 30-40 Sinsheimern sportlich so erhebt.
Natürlich musste der Gegner umstellen und eine Schippe drauflegen, um damit den zweiten Satz für sich zu entscheiden (21:25). Nur durch ein relativ fehlerfreies Spiel auf allen Positionen, konnte die H3 den dritten Satz wieder für sich holen (25:20).
Die SG SiWaHe war sich sicher, dass das Spiel gegen den Tabellenletzten der Verbandsliga nicht einfach so hergegeben werden darf und haben somit taktisch im vierten Satz besser gestanden und die Angriffe deutlich platzierter gebracht. Eine Mischung aus der individuellen Klasse im Angriff der Sinsheimer und einer müde gewordenen TSG Mannschaft, führte zu einem ziemlich deutlichen Satz Sieg für die SG. (13:25)
Es hieß Endspurt und die Annahme verglichen zum vierten Satz wieder aufzubessern, denn nur so konnte das konstant starke Zuspiel weiter erhalten bleiben. Die Blankenlocher konnten somit ein 9:11 in ein 15:11 umdrehen und damit den ersten Saisonsieg einfahren!
Nur eine 200%ige Motivation, eine fast durchgehend starke Annahme, gezieltes Zuspiel, ein starker Angriff aus allen Positionen und ein Mittelblock der selbst in der Abwehr viel gekratzt hat – führten zu so einer Mannschaftsleistung. Aber vielleicht – lag es nur an der neuen Glatze des Trainers, welche ihm mehr Aerodynamik im Angriff gab.
Nach neuem Selbstvertrauen und befreiten Aufspielen für die letzten Verbandsliga-Spiele der Herren III, versprechen wir unseren letzten Gegnern keine Gnade und kein Spaß mehr – die No-Fun-Tournee wurde ausgerufen.
Für die TSG spielten:
Außen: Kevin Karsch, Danny Schneider
Mitte: Florian Eppler, Markus Schäufler
Diagonal: Jan Hobich
Zuspiel: Markus Hofheinz
Written by D.S.